Jordanien
Wir freuten uns schon beide auf Jordanien und dies nicht zu unrecht. Dieses Land ist sicher eines der Interessantesten Reiseländer im arabischen Raum. Von den Grünen Hügeln im Nordwesten, über das Tote Meer, vorbei am Wadi Rum bis hinunter zum Golf von Akaba, führe unsere Reise. Nach unserer Taxi Fahrt nach Amman und der problemlosen Einreise nach Jordanien (EU Bürger bekommen das Visa an der Grenze) suchten wir einen Schlafplatz nahe dem Internationalen Flughafen. Wir treffen uns mit Bernhards Vater und einem befreundeten Pärchen und wir werden Jordanien als Gruppe, ausgestattet mit zwei GMC Geländewägen erkunden. Von nun an hatten wir einen Tourguide namens Gerhard, eine Kamerafrau Anita und einen Bodyguard namens Bernd. Somit konnte nichts mehr schiefgehen!
Ein bestens informierter Gerhard führt uns nach Osten in die Wüste und wir besuchen ein antikes Jagdt und Lustschloss namens Qusair ‘Amra, das uns umgebende Land muss früher eine blühende Oase gewesen sein, die Malereien in Qusair ‘Amra deuten darauf hin. Den Malereinen im inneren zu Folge wird wohl der lokale Scheich seine Söhne zum Aufklärungsunterricht dorthin mitgenommen haben.
Weiter geht’s nach Osten und von Safawi aus versuchen wir die Ruinen der 3500! v Chr. Erbauten Stadt Jawa zu finden. Sie wurde erst 1931 bei einem Überflug wiederentdeckt und unsere beiden Geländewägen nähern sich durch die Steinwüste unserem Ziel an. In der Reiseliteratur wird von einer Alleinfahrt zu den Ruinen ohne Führer abgeraten. Die Ruinen sind kaum erkennbar (trotz der früher bis zu 5 Meter dicken Mauern) und die Spuren dorthin gleichen einem Labyrinth. Dank Bernhards Orientierungskünsten, die Koordinaten wurden anhand der Karte abgeschätzt, meinem GPS und etwas Glück fanden wir die Ruinen am 2 Tag. In der Wüste empfiehlt es sich mit zwei Fahrzeugen und genug Wasser unterwegs zu sein!
Unsere Route durch Jordanien
Um Gerhard und Bernds Forschergeist zu stillen zog es uns nach Westen in das grüne Hügelland nahe der Grenze zu Israel und dem Westjordanland. Dort wurde die lokale Flora und Fauna genauestens untersucht. Wir freuten uns schon auf das Schwimmen im toten Meer und nach einem Besuch in Madaba (das dortige Mosaik in der Orthodoxen Kirche unbedingt anschauen!) trinken wir, mit einer Salzkruste überzogen, alkoholfreies Bier am Amman Tourist Beach.
Wir fahren entlang der Ostküste des Toten Meers nach Süden und Mein GPS zeigt -400 Höhenmeter. Ein weiteres Highlight erwartet uns, die nabatäer Felsenfestung Petra. Zwei Tage nehmen wir uns Zeit und erkunden das römische Theater, das berühmte (Indianer Jones) Schatzhaus des Pharao, Felsengräber ufm.
Der Straße entlang nach Akaba geht’s links ab ins Wadi Rum. Die imposanten Sandstein- und Granitfelsen inmitten einer rotgefärbten Sandwüste sind das charakteristische Bild dieser Gegend. Wir durchfahren das Wadi Rum und Bleiben in Akaba zum Schnorcheln und Tauchen. Mein Tauchskill war schon etwas eingerostet (wie blas ich nochmal Wasser aus meiner Taucherbrille – nun um zu fragen war es bereits zu spät) es reichte allerdings für mein erstes Wracktauchen. Der König von Jordanien war einst so nett ein altes Schiff genau für diesen Zweck zu versenken.
Für Jordanien kann ich eine absolute Reiseempfehlung aussprechen. Am besten mit Geländewagen bzw Motorrad und mit dem Zelt. Wildcampen ist überhaupt kein Problem. Ein Tauchausflug am Roten Meer und treiben lassen im Toten Meer, sowie die kulturellen (Petra) und landschaftlichen (Wadi Rum) Highlights machen Jordanien zur Top Reisedestination.